Sankt Wolfgang am Wolfgangsee
Lokalaugenschein

Auf Sommerfrische trotz Corona

Der Corona-Cluster in St. Wolfgang zählt mittlerweile 62 bekannte Infektionen. Ihre Reise lassen sich die Urlauber trotzdem nicht verderben. Ein behördliches Schließen von Betrieben oder gar eine Quarantäne für den Tourismusort wird ausgeschlossen.

Entlang der Seepromenade sind die ersten Läufer und Radler unterwegs, ein einsamer Ruderer zieht über das glatte Wasser. Vor einem blitzblauen Himmel zeichnen sich messerscharf Bleckwand, Sparber und Schafberg ab, in den Gastgärten werden die von der Nacht noch regennassen Tische abgewischt und für die Gäste hergerichtet. Vor der Pension Belvedere schiebt ein Urlauber aus der Schweiz seine Koffer zum Auto, auch beim Hotel Peter reisen Gäste ab. Ein junges Paar aus Deutschland erkundigt sich unterdessen in der Tourismusinformation nach freien Zimmern. Beide tragen Mundschutz.

Es ist ein Bilderbuchtag in St. Wolfgang. Doch das Sommerfrische-Idyll hat einen argen Dämpfer bekommen. Mitten in die Hochsaison platzte vergangene Woche die Nachricht, dass sich im Ort Mitarbeiter in Hotels und Lokalen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Das Zusatzschild „Gesunde Gemeinde“, das am Dorfeingang unter der Ortstafel angebracht ist, hat einen bitteren Beigeschmack bekommen. So mancher Gast fragt sich seither: Bin ich noch gesund?

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