Testungen

Coronavirus: 65 gerettete Flüchtlinge auf Malta positiv getestet

Eine Gruppe von 94 Flüchtlingen wurde im Mittelmeer gerettet und in Lampedusa auf das Coronavirus getestet. Ein Schiff der italienischen Küstenwache wird indes zur Quarantäne-Station umfunktioniert.

65 von insgesamt 94 Flüchtlingen, die im Mittelmeer gerettet und am Montag nach Malta gebracht wurden, sind positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie das maltesische Gesundheitsministerium Medienberichten zufolge am Dienstag mitteilte. Damit handelt es sich um die bisher größte Gruppe von Infizierten, die seit der Entdeckung des ersten Covid-19-Falls am 7. März auf der Insel lokalisiert wurde.

30 Stunden Warten auf Rettung

85 Personen wurden bisher getestet, die Ergebnisse für die anderen neun Personen stehen noch aus. Informationen über den Gesundheitszustand und die Staatsangehörigkeit der Menschen gab das Ministerium keine. Die Flüchtlingen waren mit einem Schlauchboot von Libyen aus in Richtung europäisches Festland unterwegs. Nach ihrer Ankunft in Lampedusa wurden sie auf das Virus getestet und einer zweiwöchigen Quarantäne unterzogen.

Zuvor hatte die Gruppe am Sonntag einen Notruf abgesetzt. 30 Stunden lang musste diese aber warten, bevor sie die Rettungseinheiten in Sicherheit brachten. Während italienische Rechtsparteien davor warnen, dass Flüchtlinge das Coroanvirus nach Europa einschleppen, soll in den kommenden Tagen ein Schiff der italienischen Marine zu einer Quarantäne-Einrichtung für Migranten umfunktioniert werden. An Bord des Schiffes vor der Küste Siziliens sollen Migranten die zweiwöchige Quarantäne auf See verbringen, wie die italienische Innenministerin Luciana Lamorgese erklärte.

(APA)

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