Nachdem die SPÖ erstmals die absolute Mehrheit im Parlament geschafft hatte, wurde Firnberg zur Ministerin bestellt: Mit dem Auftrag, das neue Ministerium für Wissenschaft und Forschung zu gründen. In ihre Amtszeit fällt die Universitätsreform 1975 mit Studentenmitsprache und das Forschungsgesetzt.
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In der Regierung Sinowatz übernahm Heinz Fischer das Wissenschaftsministerium. Fischer fungierte im Wesentlichen als Verwalter des Erbes seiner Vorgängerin Hertha Firnberg. Eigene Gesetzesinitiativen fallen nicht in seine Amtszeit.
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Tuppy war der erste schwarze Minister in dem von SP-Kanzler Bruno Kreisky geschaffenen Ministerium. Er stellte die Weichen für die Schaffung der Donau-Universität in Krems. Die Reform des Medizinstudiums konnte er nicht abschließen. Auch mit der Einführung des Bakkalaureats scheiterte Tuppy.
Der VP-Politiker dränge mit Vehemenz in die Regierung. Nach fünfeinhalb Jahren überließ Erhard Busek das Wissenschaftsministerium wieder der SPÖ. Busek ordnete die Studienbeihilfe neu, schaffte das FH-Studiengesetz und das Uni-Gesetz 1993, das die Rektoren stärkte.
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Mit 14 Monaten war Rudolf Scholten der am kürzesten amtierende Minister für Wissenschaft. In seine Periode fällt die Zusammenlegung der Verkehrsagenden mit den Universitäts- und Forschungskompetenzen, Uni-Initiativen dafür aber keine.
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Der Wechsel des SP-Politiker vom Innen- in das Wissenschaftsressort überraschte. Caspar Einem war in der Universitäts- und Forschungspolitik ein völlig unbeschriebenes Blatt. Einem unterschrieb die Bologna-Deklaration zur Schaffung eines europäischen Hochschulraumes. Er plante eine zweite Wirtschafts-Universität in Krems, wurde aber zu früh abberufen.
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In der schwarz-blauen Regierung fungierte Elisabeth Gehrer als Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur. In ihrer Amtszeit fällt das Universitäts-Gesetz 2002 mit der Autonomie der Unis. Unter Gehrer wurden Studiengebühren in der Höhe von 5000 Schilling (363 Euro) eingeführt. Sie trieb die Schaffung einer Elite-Uni in Maria Gugging voran.
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Johannes Hahn folgte Gehrer im Kabinett Gusenbauer nach. In seine Amtszeit fällt die Adaption des Uni-Gesetzes. Er trat gegen die Abschaffung von Studiengebühren ein, dafür für gesetzlich fixierte Zugangsbeschränkungen. In das Ende seiner Periode fallen mehrmonatige Studentenproteste in ganz Österreich.
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Nachdem ihr Parteikollege Hahn als EU-Kommissar nach Brüssel abberufen wurde, trat die ehemalige Uni-Professorin Beatrix Karl seine Nachfolge an. Nach nur gut einem Jahr wechselte sie in das Justizministerium.
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Beerbt wurde sie von dem bisherigen Innsbrucker Uni-Rektor Karlheinz Töchterle. Er war zuvor nur auf Gemeindeebene politisch aktiv - und zwar für die Grünen. Hochschulpolitisch vertrat er aber seit jeher durchaus ÖVP-Positionen: jedenfalls, was die beiden "heißen Eisen" Zugangsbeschränkungen und Studiengebühren betrifft.
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Von Firnberg bis Töchterle
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