Bilanz

Umsatz der OMV bricht um die Hälfte ein

OMV-Zentrale in Wien.
OMV-Zentrale in Wien.(c) REUTERS (LEONHARD FOEGER)
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Der Ölpreisverfall trifft den heimischen Öl- und Gaskonzern hart. Im ersten Halbjahr schreibt er rote Zahlen.

Der coronabedingte Ölpreisverfall macht auch dem
heimischen Öl- und Gaskonzern OMV schwer zu schaffen: Der
Konzernumsatz halbierte sich im zweiten Quartal auf 3,14 Mrd. Euro,
und das um Lagerhaltungseffekte bereinigte CCS Operative Ergebnis
vor Sondereffekten brach um 86 Prozent auf 145 Mio. Euro ein. Im
Halbjahr lag der Periodenüberschuss sogar mit 11 Mio. Euro unter der
Nulllinie.

Der Periodenüberschuss schmolz im zweiten Quartal um 91 Prozent
auf 58 Mio. Euro zusammen, das Ergebnis je Aktie von 1,66 Euro auf
nur noch 7 Cent - das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Über die erste Jahreshälfte betrachtet sanken die
Konzernumsatzerlöse um 31 Prozent auf 7,898 Mio. Euro. Das CCS
Operative Ergebnis vor Sondereffekten verringerte sich deutlich von
1,806 Mrd. Euro auf 844 Mio. Euro. Das Upstream-Ergebnis betrug -15
Mio. Euro (1-6/19: 1.043 Mrd. Euro).

Insgesamt geht die OMV für das Jahr 2020 weiterhin von einem
durchschnittlichen Brent-Rohölpreis von 40 Dollar pro Fass aus - im
Vorjahr hatte er 64 Dollar betragen. Der durchschnittlich
realisierte Gaspreis wird nun für 2020 unterhalb von 10 Euro pro MWh
erwartet, die vorherige Prognose lag bei 10 Euro, der
durchschnittliche Preis im vergangenen Jahr betrug 11,9 Euro pro
Megawattstunde.

(Apa/red.)

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