Bilanz

Shopping-Boom im Internet beschert Ebay starke Zuwächse

Das Verkaufsvolumen der Online-Handelsplattform stieg um 26 Prozent. Sie verzeichnete acht Millionen neue Kunden und hob die Prognose an. Die Aktie reagiert trotzdem mit Verlusten.

Bei der Online-Handelsplattform Ebay brummt in der Corona-Pandemie das Geschäft. Im zweiten Quartal legte der Umsatz verglichen mit dem Vorjahreswert um 18 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar (2,5 Mrd. Euro) zu, wie das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Das gesamte abgewickelte Verkaufsvolumen der Plattform kletterte um 26 Prozent auf 27,1 Milliarden Dollar.

Acht Millionen neue Kunden seien in den drei Monaten bis Ende Juni hinzugekommen, verkündete Ebay-Chef Jamie Iannone. Unterm Strich verdiente das Unternehmen 740 Millionen Dollar (632 Mio Euro), das waren 85 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Aktie reagierte nachbörslich zunächst mit Kursgewinnen, drehte dann jedoch ins Minus, obwohl die Zahlen deutlich über den Prognosen lagen.

Die Lust am Online-Shopping während der Corona-Ausgangssperren lässt das US-Auktionshaus auch optimistischer auf das Gesamtjahr blicken. Das Unternehmen hob am Dienstag seine Prognose an und rechnet nun mit einem Nettoumsatz im Gesamtjahr zwischen 10,56 und 10,75 Milliarden Dollar. Das entspreche einem Wachstum von zwölf bis 14 Prozent. Auch im dritten Quartal dürfte es besser laufen als von Analysten erwartet werde.

Erst vergangene Woche hatte Ebay unter dem Druck der aktivistischen Investoren Elliott Management und Starboard Value seine Kleinanzeigensparte an die norwegische Adevinta für 9,2 Milliarden Dollar verkauft.

(Reuters/red.)

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