Ein Tag später als im Vorjahr - doch das ist nur dem Schaltjahr geschuldet.
Genau heute, am 30. Juli, haben männliche Österreicher so viel Pension erhalten, wie Frauen erst zu Jahresende erreichen werden. Nach den Statistiken der Pensionsversicherung bekommen Frauen im Schnitt 825 Euro monatlich bzw. knapp 42 Prozent weniger Pension als Männer.
Zwar verschob sich der Equal Pension Day im Vergleich zum Vorjahr um einen Tag nach hinten, doch das ist nur dem Schaltjahr geschuldet. Im Vergleich zu 2015, als die Studie das erste Mal durchgeführt wurde, ergaben sich vier Tage Verbesserung.
Ursache ist vor allem die geringere Zahl an Beitragsjahren, die Frauen vorlegen können. Obwohl sie im Schnitt nur drei Jahre früher als Männer in Pension gehen, haben sie zehn Beitragsjahre weniger. Großteils ist das betreuungsbedingten Erwerbsunterbrechungen geschuldet.
Bei den 2018 neuzuerkannten Alterspensionen erreichten nur zwei Prozent der Frauen jene 45 Versicherungsjahre, die 80 Prozent des durchschnittlichen Monatseinkommens als Pension garantieren. Bei den Männern erreichten es 52 Prozent.
Außerdem arbeiten Frauen in Österreich typischerweise in schlecht bezahlten Branchen und verdienen in Vollzeit um 19,7 Prozent weniger als Männer. Der EU-Schnitt liegt bei 16,7 Prozent.