Aluminiumhersteller

Kurzarbeit bringt die Aluschmiede Amag durch die Coronakrise

MAYER Gerald
MAYER Gerald(c) FOLTIN Jindrich / WB (FOLTIN Jindrich / WB)
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Für den oberösterreichische Luftfahrt- und Automobilzulieferer sind Personalkosten ein Schlüsselfaktor.

„Bei Luftfahrt mache ich mir nichts vor“, sagt Amag-Chef Gerald Mayer. „Da werden wir nächstes Jahr nicht mehr Auslastung haben als heuer.“ Der Aluminiumhersteller aus Ranshofen werde die Schwäche in der Branche „auch nächstes Jahr noch spüren und auch das übernächste, aber dann gemildert“, ernüchtert Mayer mit seinem Ausblick.

Die Coronakrise hat tiefe Spuren in der Bilanz des Aluminiumherstellers hinterlassen. Amag ist Zulieferer für verschiedene Branchen und daher abhängig von der weltweiten Wirtschaftsentwicklung. Diese war im ersten Halbjahr maßgeblich von der Covid-19-Pandemie geprägt. So ging der Umsatz im zweiten Quartal um rund zehn Prozent zurück. Unterm Strich blieb nicht einmal mehr ein Gewinn von einer Million Euro (0,9 Mio. Euro), im zweiten Quartal 2019 war es noch das Zwölffache (11,3 Mio. Euro). Vor allem die Flaute in der Luftfahrt und der Automobilindustrie sorgten für herbe Einbrüche im Walzensegment. Dort wurden im ersten Halbjahr um 14.500 Tonnen weniger abgesetzt als im Vorjahr – im Segment Gießen um 9800 Tonnen weniger. Positiv hingegen entwickelte sich die Metallsparte.

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