Die Schließung des stationären Handels versetzte der Wirtschaft einen heftigen Schlag.
Konjunktur

Zarte Hoffnung nach heftigem Crash

Das zweite Quartal brachte mit minus 12,8 Prozent den stärksten Einbruch seit dem Zweiten Weltkrieg. Zuletzt mehrten sich positive Signale, die Unsicherheit bleibt aber.

Wien. Dass die Coronapandemie die heimische Wirtschaft vor allem im zweiten Quartal heftig erwischt, wurde erwartet. Wie stark der Einbruch wirklich war, darüber gaben aber erst die am Donnerstag veröffentlichten Zahlen des Wifo Auskunft. Es handle sich um eine Rezession in „historischem Ausmaß“, schreiben die Ökonomen in ihrem Bericht. In der Zweiten Republik sei der gemessene Rückgang der Wirtschaftsleistung „einzigartig“.

Der Jahrhundert-Einbruch

Konkret reduzierte sich das österreichische BIP zwischen Anfang April und Ende Juni um 12,8 Prozent, so das Wifo. Zum Vergleich: Während der jüngsten großen Wirtschaftskrise zum Jahreswechsel 2008/09 ging die heimische Wirtschaftsleistung in keinem einzigen Quartal stärker als zwei Prozent zurück. Hauptgrund für den jüngsten Rückgang war der zur Bekämpfung des Coronavirus eingeführte Lockdown, der einzelne Branchen temporär komplett zum Erliegen brachte.

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