Absturz

Kann man US-Ölaktien noch trauen?

Der Ölpreis gab seit März kräftig nach. Inzwischen steigt die Nachfrage langsam wieder.
Der Ölpreis gab seit März kräftig nach. Inzwischen steigt die Nachfrage langsam wieder.Getty Images
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Die Kurskapriolen beim Ölpreis setzten der Schieferindustrie in den USA schwer zu. Fondsmanager Fred Fromm erklärt, wo er jetzt dennoch interessante Chancen ortet.

Wien. In den vergangenen Monaten sorgte der Ölpreis für reichlich Schlagzeilen. Er gab im März, als sich die Opec und Russland auf keine weitere Förderkürzung einigen konnten, kräftig nach. Obendrein nahm mit der Coronapandemie die Sorge über einen Nachfrageeinbruch zu, was den Ölpreis im Frühjahr noch weiter nach unten drückte. Und das galt nicht nur für Europas Nordseemarke Brent. Die Notierung der US-Ölsorte WTI brach derart kräftig ein, dass die Notierung im April kurzzeitig sogar ins Minus rutschte.

Das wiederum blieb nicht ohne Folgen für die US-Schieferindustrie. Dieses aufwendige Verfahren, um an die Gas- und Ölvorräte heranzukommen, rentierte sich nach dem Preissturz kaum noch. Selbst langjährige Branchenplayer wie Chesapeake Energy gerieten zuletzt ins Trudeln. Mit einem Schuldenstand von knapp neun Milliarden Dollar beantragte der Konzern im Juni den Insolvenzschutz, um seine Schulden zu restrukturieren. Zahlreiche kleine Branchenfirmen gaben das Geschäft völlig auf.

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