Maschinenbauer

Andritz baut Jobs ab

FILE PHOTO: Leitner, CEO of Austrian machinery maker Andritz, addresses a news conference in Vienna
FILE PHOTO: Leitner, CEO of Austrian machinery maker Andritz, addresses a news conference in Vienna(c) REUTERS (Heinz-Peter Bader)
  • Drucken

Dem steirischen Industriekonzern brachen die Aufträge weg. Nun kommen Einsparungen.

„Die Kurzeit ist für einige Monate ein fantastisches Mittel, um einen Einbruch überbrücken zu können“, sagt Andritz-Chef Wolfgang Leitner. Aber es sei kein jahrelanges Mittel, um ein niedrigeres Volumen, dass durch den Markt verursacht ist, zu finanzieren. Das macht der Manager des steirischen Anlagebauers deutlich.

Daher werde es zu einem Mitarbeiterabbau kommen. Vor allem den Hydro-Bereich und die deutsche Tochterfirma Schuler werde das betreffen. Der Göppinger Pressenhersteller, der drei Viertel seines Umsatzes mit der Automobilbranche erzielt, muss kräftig an der Kostenschraube drehen.

6000 Masken pro Minute

Weltweit beschäftigt das Unternehmen aus Graz 27.800 Mitarbeiter. Wie viele davon bald arbeitslos sind, wird in den nächsten Monaten entschieden.

Die Coronakrise hat die Auftragseingänge im ersten Halbjahr um 18 Prozent einbrechen lassen. Die stärksten Einbußen erlitt der Bereich Metals, der die Schwäche der Automobilindustrie spürt. Dennoch konnte der Umsatz und das Ergebnis etwas gesteigert werden. Der Umsatz stieg im Halbjahr um 3,6 Prozent auf 3,17 Mrd. Euro, das Konzernergebnis legte um 9,5 Prozent auf 84,9 Mio. Euro zu.

Für das Geschäftsjahr 2020 stellt Andritz einen etwas niedrigeren Umsatz bei 6,67 Mrd. Euro und eine stabile Rentabilität in Aussicht. Trotz schwierigen Marktumfeldes zeigte sich Leitner verhältnismäßig zufrieden. Andritz sei breit aufgestellt. So produziert der Konzern inzwischen bis zu 6000 Gesichtsmasken pro Minute.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.