Das deutsche Außenamt warnt vor Reisen in die Regionen Katalonien, Aragonien und Navarra. Spaniens Tourismuswirtschaft fürchtet einen starken Einbruch.
Madrid. Spanien versucht verzweifelt, seinen Ruf zu retten: „Wir sind ein sicheres Urlaubsland“, versichert Außenministerin Arancha González Laya. Doch die sich im Königreich ausbreitende Welle von neuen Corona-Infektionen macht zunehmend alle Bemühungen der Imagepflege zunichte. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen liegt inzwischen bei weit über tausend Fällen, auch Touristen sind zunehmend betroffen. Das Königreich ist mittlerweile nach Angaben der spanischen Regierung mit rund 13.400 Infektionen in den vergangenen sieben Tagen das Land mit den meisten Neuerkrankungen in der gesamten EU.
Jüngster Rückschlag ist die Ankündigung des deutschen Robert-Koch-Instituts (RKI), Nordspanien formell zum „Risikogebiet“ zu erklären. Ein Schritt, der Folgen für deutsche Rückkehrer aus den nordspanischen Regionen Katalonien, Aragonien und Navarra hat: Für sie gilt nun in Deutschland eine 14-tägige Quarantäne – außer, die Urlauber können nachweisen, „dass sie nicht infiziert sind“.