Die Sexualität wird - nicht erst seit der Corona-Pandemie - zunehmend digitaler. Doch sicherer Cybersex erfordert Aufklärung über mögliche Gefahren.
Wenn sich körperlicher Kontakt de facto abschafft, weichen Lust und Erotik auf andere Ebenen aus: Der Digitalisierungsschub infolge des coronabedingten Kontaktverbots hat nicht nur die Art unserer (Liebes-)Beziehungen verändert, sondern zeigt sich auch in den Formen, wie Sexualität neuerdings ausgelebt wird.
Pornowebsites, Dating-Plattformen und Erotik-Chatrooms verzeichneten in den vergangenen Monaten Rekorde bei ihren Zugriffszahlen. Doch wichen vielfach nicht nur Singles auf deren Leistungen aus – auch monogam lebenden Paaren blieb für ihr Liebesspiel oftmals nur noch das Internet, wenn der direkte Kontakt, etwa durch einen fehlenden gemeinsamen Haushalt, nicht möglich war.