Interview

Ines Eberl: „Ich bin eher unbeugsam!“

Die Voraussetzung für das Schreiben? „Eine eiserne Gesundheit und eine stabile Ehe“, sagt Iris Eberl.
Die Voraussetzung für das Schreiben? „Eine eiserne Gesundheit und eine stabile Ehe“, sagt Iris Eberl.usi@fotostudio-graf.com
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Das Logo der Salzburger Festspiele muss weg, weil es von einer NS-Grafikerin entworfen worden ist, fordert Krimi-Autorin Ines Eberl: „Salzburg geht zu nonchalant über seine NS-Vergangenheit hinweg“, kritisiert die gebürtige Berlinerin, die seit 40 Jahren in Österreich lebt. Die Festspiele besucht sie heuer wegen der Pandemie nicht, obwohl sie Oper liebt.

Ihr Krimi-Held heißt Hans Bosch und malt wie Hieronymus Bosch. Auch sonst gibt es in Ihren Büchern oft Bezüge zur Kunst.

Ines Eberl: Ich bin eine leidenschaftliche Leserin und liebe das Surreale. In meinem ersten Buch, „Salzburger Totentanz“, geht es um Kunstfälschung. Daher habe ich einen Kunsthistoriker gewählt, der auch malt. Die Leser haben diese Figur sehr gemocht, also habe ich sie behalten.

In „Salzburger Requiem“, dem jüngsten Bosch-Krimi, geht es um einen Kunsthändler. Zielt das Buch auf die Gurlitt-Causa?

Die Inspiration für „Salzburger Requiem“ war die Geschichte von Friedrich Welz – einem Händler von Raubkunst, der mit der Politik Geschäfte macht und hoch angesehen stirbt. Meine Romanfigur ist aber eine Fantasie, es gab und gibt sie nicht. Allerdings basieren meine Bücher immer auf sehr sorgfältigen Recherchen.

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