Mikrokosmos

Gebrauchsanleitung für die Donauinsel

Durch Corona ist die Donauinsel so beliebt wie nie. Platz findet man immer, doch man muss wissen, wo man ihn sucht. Eine Gebrauchsanweisung für den Mikrokosmos Donauinsel, in dem jeder, ob Sportler, Familie oder Naturist, seinen angestammten Fleck hat.

Vielleicht ist es übertrieben, Ernst Palicek prophetische Fähigkeiten zuzuschreiben. Und doch ist es fast so, als hätte der Sänger es geahnt, als er vor sechs Jahren das Lied „Summer in Wien“ auf YouTube veröffentlicht hat: „Ob in Mallorca, Tschesolo oder Berlin, nix is so sche wie der Summer in Wien“, singt Palicek. Und es klingt wie eine Hymne an den Coronasommer. Dazu posiert Palicek – passend gestylt in weißen Socken, Badeschlapfen, formlosen Khakishorts und Bauchtascherl – auf einem Betonsteg auf der Donauinsel.

Denn gerade die Donauinsel muss heuer noch mehr als sonst als Ersatzstrand der Wiener fungieren. Dabei sind zu jenen treuen Besuchern, die die Donauinsel schon seit Jahren zu ihrem Refugium gemacht haben, zahlreiche dazugekommen, die den Ort ganz neu für sich entdecken. Man merkt es an den heißen Sonntagen und den lauen Sommerabenden: Noch nie war so viel los auf der Insel.

Zum Glück ist die Donauinsel groß. So groß, dass hier – einmal auf und ab gelaufen – der gesamte Wien-Marathon stattfinden könnte. Platz hat man hier immer noch gefunden. Doch man muss wissen wo. Denn ob Fitnessfreaks, Familien oder FKK-Liebhaber, jede Gruppe, jede Vorliebe hat ihren angestammten Fleck. Ein Überblick über die vielen Seiten der Donauinsel.

Gleich vorweg: Der Kosmos Donauinsel erstreckt sich bis nach Transdanubien – also nach Floridsdorf und Donaustadt. Nicht zuletzt, weil sich sehr viel rund um die nicht fließende Neue Donau abspielt. Zahlreiche Brücken verbinden die Insel mit dem Grünstreifen gegenüber, der von der zum Glück hinter Büschen versteckten Donauuferautobahn (A22) begrenzt wird. Erst dahinter hört das Inselfeeling auf und beginnt wieder die Stadt.

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