„Gürtelfrische“

Planschen, Kultur und Staus am Gürtel

Für das Projekt Gürtelfrische West sind Straßensperren erforderlich (Archivbild).
Für das Projekt Gürtelfrische West sind Straßensperren erforderlich (Archivbild).(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Am Montag starten die Aufbauarbeiten für das kontroverse Projekt.

Wien. Der attraktivste Ort der Stadt ist der Wiener Gürtel nie, und im Hochsommer, zwischen Blech, Abgasen und Hitze, schon gar nicht. Heuer soll sich das ändern, diesen Sommer soll man am Wiener Gürtel für einige Wochen baden können. Nun starten die Aufbauarbeiten für das Projekt Gürtelfrische West, das schon mit Bekanntwerden der Pläne im Juni für einige Kontroversen gesorgt hat.

Und die werden in den kommenden Tagen wohl weitergehen, schließlich sind dafür Straßensperren erforderlich: Ab Montag, 3. August, 22 Uhr, wird die Verbindung zwischen innerem (Stollgasse) und äußerem Gürtel (Felberstraße) bis voraussichtlich 2. September für das Projekt gesperrt. Der ÖAMTC weist darauf hin, dass Autofahrer in diesen Wochen von der Stollgasse aus nicht mehr Richtung Westbahnhof fahren können, sondern nur mehr auf den inneren Neubaugürtel abbiegen können. Von der Felberstraße aus kann nur mehr auf den äußeren Gürtel abgebogen werden.

Autofahrer müssen bis Ende August einem ungewöhnlichen Projekt ausweichen, das – das ist den Initiatoren wichtig zu betonen – mehr sei als nur ein Planschbecken in der Mittelzone der am stärksten befahrenen Straße der Stadt: Diese Zone soll als Freibad samt Liegeplätzen, Bühne und Übernachtungsbus nutzbar sein.

Herzstück ist ein Schwimmbecken mit elf Metern Länge, drei Metern Breite und eineinhalb Metern Tiefe. Die Wasserqualität entspreche jener der Wiener Freibäder, so Susanne Haider von der Kommunikationsagentur art:phalanx, die das Projekt betreut. Auch würden selbstverständlich alle Corona-Auflagen erfüllt.

Um das Minifreibad wird es Rollrasen, Liegestühle, Duschen und einen Infokiosk geben. Außerdem wird im angrenzenden Gürtel-Grünstreifen eine Holzbühne errichtet, auf der Konzerte, Lesungen oder Tanzvorführungen stattfinden können. Und ein umgebauter Wiener-Linien-Langbus dient als „Ich brauch Platz“-Bus, in dem Workshops stattfinden sollen – und in dem man nächtigen kann.

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