Übernahme

Trumps delikates Spiel mit TikTok

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TikTok-User will Präsident Trump nicht verärgern. Gegenüber China nachgeben aber auch nicht.APA/AFP/Philippe Lopez
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Das Weiße Haus will China in die Schranken weisen, aber 100 Millionen US-Nutzer nicht verärgern. Mit der Übernahme durch Microsoft kann der Balanceakt gelingen.

New York. Vielleicht hat Donald Trump die delikate Angelegenheit bis ins Detail durchgeplant. Oder der Zufall half nach. Endgültig wird sich diese Frage nicht klären lassen. Sollte aber der Gigant Microsoft den US-Arm der chinesischen Video-App TikTok übernehmen, kann das durchaus als Erfolg des Weißen Hauses gesehen werden.

Die Regierung habe zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen und eine „Win-win“-Situation für die USA erzielt, will Senator Lindsey Graham wissen, ein deklarierter Unterstützer Trumps. Auch die übliche Kritik der Demokraten blieb aus. Schließlich sind sich beide Parteien einig, dass TikTok eine Gefahr für die USA darstellt, weil Peking über die App an Daten amerikanischer User gelangen könne. So forderten Demokraten wie auch Republikaner ihre Angestellten wiederholt auf, TikTok von ihren Mobiltelefonen zu löschen.


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