Corona

96 Neuinfektionen in Österreich: Sechs Grundwehrdiener in Salzburg infiziert

43 Neuinfektionen in Wien, im Bild: Grillfest auf der Donauinsel
43 Neuinfektionen in Wien, im Bild: Grillfest auf der DonauinselDie Presse/Clemens Fabry
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In Österreich haben sich in den vergangenen 24 Stunden 96 Personen mit dem Coronavirus infiziert. In Salzburg wurden sechs Grundwehrdiener und ein Berufssoldat positiv getestet.

In Österreich haben sich in den vergangenen 24 Stunden (Stand: Dienstag, 9.30 Uhr) 96 Personen neu mit dem Coronavirus infiziert. Die meisten Betroffenen gab es mit 43 in Wien, geht aus den Zahlen des Innenministeriums hervor.

Bisher gab es in Österreich 21.481 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand sind österreichweit 719 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 19.336 sind wieder genesen. Derzeit befinden sich 107 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 23 der Erkrankten auf Intensivstationen.

Die Neuinfektionen teilen sich auf die Bundesländer Österreichs wie folgt auf: Burgenland: 2, Kärnten: 4, Niederösterreich: 20, Oberösterreich: 25, Salzburg: 3, Steiermark: -2 (Datenbereinigung), Tirol: 0, Vorarlberg: 1 und Wien: 43.

Grundwehrdiener in Salzburg infiziert

In der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim sind am Dienstag sieben Soldaten positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie das Militärkommando Salzburg informierte, hatten alle Betroffenen am vergangenen Wochenende Kontakt zu einem Verdachtsfall. Als der Grundwehrdiener Symptome zeigte, wurden sofort 31 Soldaten, die mit dem Mann in engerem Kontakt standen, getestet.

Bei ihnen allen handelt es sich bis auf einen Berufssoldaten um Grundwehrdiener. Die Zahl der infizierten Personen könnte sich noch erhöhen: Dienstagmittag lagen noch nicht alle Testergebnisse vor. Alle Kontaktpersonen im militärischen Umfeld wurden umgehend unter Quarantäne gestellt, parallel dazu laufe das Contact-Tracing im zivilen Umfeld der Betroffenen.

Alle Fälle mit Krankheitssymptomen werden in die militärischen Sanitätseinrichtungen aufgenommen. Alle weiteren positiv getesteten Soldaten werden separiert in einem eigenen Gebäude in der Kaserne untergebracht. Auch für die Kontaktpersonen ist ein eigener Unterkunftsblock vorgesehen. Das Militärkommando will nun weitere Soldaten in der Kaserne testen.

Anstellen beim Speisesaal nur mit Maske

Zugleich wurden die bestehenden Covid-19-Schutzmaßnahmen am Areal erneut verschärft: "Bisher schon war etwa das Betreten der Speisesäle nur mit Mund-Nasen-Schutz erlaubt. Außerdem wurden die Unterkunftsbereiche aufgelockert", sagte Markus Bender vom Militärkommando Salzburg. "Nun wird verstärkt darauf geachtet, dass es zwischen den verschiedenen Verbänden und Dienststellen zu keiner Vermischung kommt". Man wolle alles unternehmen, um der Weiterverbreitung des Virus entgegenzuwirken.

Wie Bender sagte, besteht kein Zusammenhang zu einem in der Vorwoche positiv getesteten Berufssoldaten, der dem Corona-Cluster in St. Wolfgang in Oberösterreich zugeordnet wurde.

Ein neuer Fall im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen

Die Zahl der positiv auf das Coronavirus getesteten Personen im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen (EAST Ost) im Bezirk Baden ist am Dienstag von acht auf neun gestiegen. Es befanden sich laut einem Sprecher von Niederösterreichs Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) zudem 41 Menschen in Quarantäne.

Im Zusammenhang mit dem Häufungsfall im oberösterreichischen St. Wolfgang (Bezirk Gmunden) wurde eine weitere Covid-19-Ansteckung eines Niederösterreichers bekanntgegeben. Insgesamt wurden hier somit 21 direkt Betroffene sowie zwei Folgefälle aus dem Bundesland registriert.

In Bezug auf die drei Infektionen in einem Pflege- und Betreuungszentrum in Berndorf (Bezirk Baden) standen die Testergebnisse von 250 Personen noch aus. Für die Einrichtung war ein Besuchsverbot erlassen worden. In den Clustern um eine Tauffeier in Emmersdorf (Bezirk Melk) und um einen Handwerksbetrieb in Mödling vermeldete der Sprecher keine weiteren Erkrankten.

(APA)

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