Erste Welle, zweite Welle, Dauerwelle? Coronomics in der Krise

Wir wissen viel zu wenig über die Covid-19-Pandemie, um ihre Folgen ohne Dezentralisierung, Subsidiarität und Selbstverantwortung bewältigen zu können.

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Was braucht man, wenn man in Italien dazu beitragen möchte, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen? Für die Eröffnung eines Eissalons zum Beispiel sind 73 Anträge an 26 verschiedene Behörden und Institutionen nötig. Die Kosten belaufen sich auf rund 13.000 Euro. Nicht erst seit Jahren, seit Jahrzehnten bekräftigen italienische Regierungen jeglicher Couleur ihre eiserne Entschlossenheit, Bürokratie abzubauen und die Verwaltung zu vereinfachen, um die Betriebe zu entlasten und das Wachstum zu fördern. Geschehen ist so gut wie nichts.

Dabei würden solche Reformen gar nichts kosten, kommentierte der „Corriere della Sera“. Sie würden den Politikern aber halt auch nichts einbringen, außer Zores mit den Beamten und Funktionären, die sich mit Zähnen und Klauen gegen Änderung sträuben, weil sie um ihren Einfluss fürchten. Da ist es schon besser für einen Ministerpräsidenten, in Brüssel laut zu klagen, um möglichst viele Milliarden aus dem Corona-Wiederaufbaufonds zu ergattern, die er zu Hause verteilen kann.

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