Vereinigte Arabische Emirate

Nicht alles läuft glatt für den Strippenzieher des Nahen Ostens

Mohammed bin Zayed al-Nahyan, der Kronprinz der Vereinigten Arabischen Emirate auf einem Archivbild aus dem Jahr 2018.
Mohammed bin Zayed al-Nahyan, der Kronprinz der Vereinigten Arabischen Emirate auf einem Archivbild aus dem Jahr 2018.APA/AFP/LUCAS BARIOULET
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Mohammed bin Zayed al-Nahyan, der Kronprinz der Emirate, gilt als einer der mächtigsten Männer der Region. Von Libyen bis hinein ins saudische Königshaus hat er seine Hände mit im Spiel. Aber mit seinem Hyperaktivismus macht er sich auch Feinde.

Abu Dhabi/Istanbul. Als US-Präsident Donald Trump vor einigen Tagen mit einem Kronprinzen im Nahen Osten über die Weltpolitik plauderte, sprach er nicht mit dem saudischen Thronfolger Mohammed bin Salman, alias MBS, sondern mit Mohammed bin Zayed al-Nahyan, dem starken Mann der Vereinigten Arabischen Emirate. Trump und der Kronprinz, genannt MBZ, redeten über die Lage in der Region und den Konflikt in Libyen, in dem die Emirate eine wichtige Rolle spielen.

Obwohl MBZ auf den ersten Blick nur der Herrscher eines Ministaates mit nicht einmal zehn Millionen Einwohnern ist, zählt er zu den einflussreichsten Männern der Region. Als Golfstaat, der sich von der Abhängigkeit vom Öl befreien und Investoren aus aller Welt anlocken will, sind die Emirate inzwischen wesentlich weiter gekommen als Saudiarabien. Dubai, die größte Stadt der Emirate, ist ein Zentrum des internationalen Handels, Flugverkehrs und Finanzsektors. Letzte Woche schossen die Emirate die erste arabische Mars-Sonde ins All. Auch politisch haben sich die Emirate unter MBZ zu einem überregional bedeutenden Akteur entwickelt. Die „New York Times“ nannte Mohammed bin Zayed al-Nahyan „den mächtigsten arabischen Herrscher“ überhaupt.

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