Interview

Siemens-Chef Hesoun: "Bonität für Unternehmen verbessern"

Hesoun, Nowak, Hofer
Hesoun, Nowak, HoferDie Presse/Clemens Fabry
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Siemens-Österreich-Chef Wolfgang Hesoun fordert staatliche Haftungen für „gesunde Unternehmen, denen nun aus formalen Gründen Finanzierungsprobleme drohen“.

Die Presse: Wie geht es in diesen Zeiten einem Unternehmen wie Siemens Österreich, das ja vor allem öffentliche Aufträge abwickelt?

Wolfgang Hesoun: Siemens ist sehr divers aufgestellt. Ein Großteil unserer Aufträge kommt aus dem öffentlichen Bereich. Das ist in der derzeitigen Phase natürlich ein stabiler Faktor. Er hat Geld, und die meisten Institutionen haben auch vor, dieses weiterhin auszugeben. Das hilft uns, weil es uns eine Perspektive gibt.

Diese Perspektive fehlt vielen anderen Unternehmen.

Im privaten Umfeld schaut die Sache auch bei uns ganz anders aus. Wir beliefern ja auch die Lieferanten der großen deutschen Auto- und Maschinenbauer. Deren Lust, Investitionen zu tätigen, ist überschaubar. Und dennoch haben viele unserer Partner in der ersten Phase sogar mehr Bauteile gekauft und sich so auch abgesichert. Jetzt gibt es aber auch da stärkere Rückgänge.

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