Urschitz meint

Der Goldrausch vor dem Dollar-Fall

Der Run auf das Edelmetall deckt gefährliche Währungsschwächen auf.

Seit ein paar Tagen kostet die Feinunze Gold erstmals in der Geschichte mehr als 2000 Dollar. Schön für die, die ein paar Dukaten oder Barren im Safe haben. Wer gehebelt spekuliert, hat seinen Einsatz zuletzt binnen weniger Tage sogar locker verdoppeln können.

Es sind freilich nicht die Münzsammler, die den Preis so treiben. So richtig aufgesprungen sind jetzt die Profis, die immer mehr aus Anleihen flüchten und in Gold umschichten. Was ja auch kein Wunder ist: Gold bringt zwar keine Zinsen, aber die Realzinsen im Anleihemarkt sind schon lange weitgehend negativ. Wenn jetzt die Inflation anspringt, die Zinsen aber bei Null oder darunter bleiben, dann wird die reale Verzinsung noch viel tiefer in negatives Territorium rutschen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.