Luftbild, Strandleben am Platja Des Trenc, Sandstrand, Europa, Baleares, Spanien !ACHTUNGxMINDESTHONORARx60xEURO! *** A
Ferienkultur

Warum es uns gar nicht heiß genug sein kann

Im Sommer schwitzen wir an südlichen Stränden, im Winter frieren wir in eisigen Höhen. Unsere Ahnen waren da schlauer. Wie kam es zum Wandel?

Wie schauen Menschen drein, die am sommerlichen Strand liegen? Selten so, als würden sie gerade die schönsten Momente des Jahres verleben. Sie braten vor sich hin, in einer Panade aus Öl, Schweiß und glühendem Sand. Träge, fast betäubt lassen sie die Stunden verrinnen, Tag für Tag. Wenn die Sonne am höchsten steht, ist die Laune am Tiefpunkt.

In der schwülen Luft liegen Missmut, Überdruss, Langeweile. Vor der „Seuche, die wütet am Mittag“, warnte schon ein Psalm und meinte damit kein Virus. Ein solches intensiviert dafür heuer, wo viele Flugreisen ausfallen, die rituellen Autokarawanen in Richtung Adria. Drei Stunden Stau vor dem Karawankentunnel, vier an der kroatischen Grenze: Warum tun wir uns das an? Wieso setzen wir uns im Sommer der Hitze des Südens aus und im Winter der Eiseskälte des Hochgebirges, statt wie früher auf Sommerfrische in die Berge zu reisen und, wenn es zu Hause ungemütlich wird, Zuflucht an der wohltemperierten Riviera zu suchen? Wann kippte unser Verhalten ins Irrationale?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.