Die Fluglinie beendet das Halbjahr mit fast 300 Mio. Euro Verlust. Auch in der zweiten Jahreshälfte werde es rote Zahlen geben.
Wien. Es sei das „katastrophalste“ Quartal in der Geschichte der Fluglinie gewesen, so AUA-Chef Alexis von Hoensbroech am Donnerstag anlässlich der Präsentation der Halbjahreszahlen des Unternehmens. Aufgrund des Lockdown infolge der Coronapandemie war es ja vom 18. März bis zum 15. Juni zu einer kompletten Einstellung des Flugbetriebs gekommen. In den drei Monaten von Anfang April bis Ende Juni sind von der AUA deshalb nur 53.000 Passagiere befördert worden. „Im Vorjahr hatten wir Tage, an denen wir 50.000 Menschen transportiert haben. Das zeigt die Dimension dieser Krise“, so von Hoensbroech. Die Folge: Die AUA verbrannte im zweiten Quartal jeden Tag eine Million Euro.
Der Flugbetrieb
Gespürt hat die zur Lufthansa gehörende heimische Fluglinie das Coronavirus bereits im Jänner. Damals ging die Nachfrage nach China-Flügen bereits spürbar zurück und mündete Ende Jänner in einer kompletten Einstellung der Verbindungen mit Peking und Shanghai. Mit einer Kapazitätsauslastung von rund 90 Prozent war die AUA zu diesem Zeitpunkt aber noch relativ gut unterwegs.