Coronavirus

Österreich spricht Reisewarnung für (fast) ganz Spanien aus

Der Strandabschnitt in Benidorm ist von Touristen in normalen Jahren äußerst beliebt. Dieses Jahr ist die Sache komplizierter. Hier ein Bild vom 31. Juli.
Der Strandabschnitt in Benidorm ist von Touristen in normalen Jahren äußerst beliebt. Dieses Jahr ist die Sache komplizierter. Hier ein Bild vom 31. Juli.(c) imago images/PA Images (Isabel Infantes via www.imago-images.de)
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Ab Montag muss jeder Urlauber, der vom spanischen Festland nach Österreich zurückkehrt, einen Test vorlegen oder in Quarantäne - Inseln ausgenommen. Die Vorlaufzeit soll Österreichern die Rückkehr ermöglichen.

Madrid/Wien. Im Urlaubsland Spanien ist keine Entspannung an der Corona-Front in Sicht. Ganz im Gegenteil: Corona ist wieder auf dem Vormarsch – trotz nationaler Maskenpflicht, die sogar im Freien gilt. In den vergangenen sieben Tagen registrierten die Gesundheitsbehörden mehr als 20.000 neue Fälle. Das sind nahezu 3000 Infektionen pro Tag – so viele wie in keinem anderen Land Europas. Als Folge raten inzwischen etliche europäische Länder von Spanienreisen ab oder verhängen eine Quarantäne beziehungsweise Testpflicht für Rückkehrer.

Österreich wird eine Reisewarnung für das gesamte spanische Festland und nicht nur, wie ursprünglich geplant, für die Regionen Katalonien, Aragon und Navarra verhängen. Das erfuhr die „Presse“ aus dem Außenamt. Ausgenommen bleiben vorerst die Balearischen und Kanarischen Ferieninseln wie Mallorca oder Ibiza oder die Kanaren. Wer ab Montag null Uhr vom spanischen Festland nach Österreich zurückkehren will, muss einen negativen Corona-Test vorlegen, der nicht länger als 72 Stunden zurückliegt, oder sich in Heimquarantäne begeben.

Das Gesunheitsminsiterium konkretisieret auf Nachfrage der „Presse": „Kann ein Gesundheitsattest, das einen negativen Test bestätigt, bei der Einreise nicht vorgewiesen werden, muss innerhalb von 48 Stunden nach Einreise ein PCR-Test veranlasst werden. Bis zum Vorliegen eines negativen Testergebnisses haben sich diese Personen in Heimquarantäne zu begeben."

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