Gürtelfrische West

Ein Pool als Test für eine dauerhafte Sperre

Heuer ist es Kunstrasen, irgendwann soll hier echtes Gras wachsen, so der Plan der Anrainerbezirke.
Heuer ist es Kunstrasen, irgendwann soll hier echtes Gras wachsen, so der Plan der Anrainerbezirke.APA/HANS PUNZ
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Ab heute ist die Gürtel-Querung beim Westbahnhof für drei Wochen eine Freizeit- und Kulturfläche. Damit will man testen, was der Verkehr verträgt.

Wien. Auf dem Wiener Gürtel herrscht ab Samstag Freibadstimmung. Natürlich nicht auf der Gürtel-Fahrbahn selbst, aber die siebenspurige Querung beim Westbahnhof, zwischen Stollgasse und Felberstraße, ist seit ein paar Tagen gesperrt, und ab heute, Samstag, ist das Projekt „Gürtelfrische West“ nun eröffnet: Für drei Wochen lang ist die siebenspurige Fahrbahn mit Kunstrasen bedeckt, sie wird mit Kiosk, Liegestühlen, Palmen und großen Oleandersträuchern und eben dem Pool zum Freibad einladen.

Ein Pool am Gürtel? Was sich lang niemand recht vorstellen konnte, ist nun zu sehen: Ein Metallkonstrukt, in das das Überlaufbecken gehoben wurde, das – dank eigens entwickelter Technik – allen Hygienestandards öffentlicher Bäder entsprechen soll. Der 33-Quadratmeter-Pool ist nun drei Wochen (unter der Aufsicht eines Bademeisters) von zehn bis 20 Uhr zugänglich. Nebenan, in der Grünfläche der Gürtelmittelzone, wurde eine Holzbühne errichtet, sie soll Schauplatz von Aufführungen aller Art sein, zu betrachten von Liegestühlen aus.

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