Interview

Peter Habeler: „Teilweise geht's zu wie in einem Bienenhäusl“

Peter Habeler, 78, wurde 1978 durch die Erstbesteigung des Mount Everest ohne zusätzlichen Sauerstoff bekannt.
Peter Habeler, 78, wurde 1978 durch die Erstbesteigung des Mount Everest ohne zusätzlichen Sauerstoff bekannt.Erich Spiess / EXPA / picturedeskes
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Bergsteiger Peter Habeler über Gewusel auf Klettersteigen, Instagram-Spots, um die sich Wanderer raufen, über neue Gefahren und die Lehren aus Ischgl.

Es heißt, Corona habe zu einem Run auf die Berge geführt. Wie nehmen Sie diese Situation im Zillertal wahr?

Peter Habeler: Hier im Zillertal, aber im Ötztal oder im Pitztal ist es nicht anders, sind wirklich sehr viele Leute unterwegs. Am Klettersteig geht es oft zu wie in einem Bienenhäusl, es gibt Hotspots wie die Olpererhütte. Am Weg dorthin gibt's die Hängebrücke, das ist jetzt ein Instagram-Spot. Da raufen sie sich, die einen kommen nicht vorbei, weil die anderen nur zum Fotografieren hingehen, dann schlagen sie sich. Auch einige Hütten werden richtig überrollt, aber dort sind die Leute sehr diszipliniert. Gerade auf einfachen Touren ist viel los.

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