Melanzani

Die exotische Frucht aus Indien – oder China

Hierzulande kennt man die Melanzani aus der italienischen oder arabischen Küche.
Hierzulande kennt man die Melanzani aus der italienischen oder arabischen Küche. Die Presse/Clemens Fabry
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Hierzulande kennt man die Melanzani aus der italienischen oder arabischen Küche. Die Wurzeln liegen aber woanders.

Dieser Tage wird sie gern in Scheiben geschnitten auf den Grill gelegt, damit die Fleischorgie zumindest ein bisschen Abwechslung bekommt. Auch vom Italiener kennt man sie, vom griechischen Moussaka oder aus der arabischen Küche, wo sie als Melanzanipüree Baba Ghanoush hin und wieder dem Hummus Gesellschaft leisten darf. Ansonsten sind Melanzani hierzulande noch relativ neu, vor allem im Vergleich zu anderen Gemüsearten. Aber es wird.

Woher die Melanzani, die auch Aubergine oder Eierfrucht genannt wird, stammt, ist hingegen umstritten. Auch wenn sie in der arabischen Küche eine sehr lange Tradition hat, dürfte das Nachtschattengewächs aus Indien stammen. Manche nennen auch China als ihr Ursprungsland. Immerhin gibt es dafür schon Belege aus dem beginnenden 7. Jahrhundert. So ganz wird es sich wohl nur schwer klären lassen, wer sie als Erster entdeckt hat. Kommt es doch nicht selten vor, dass ein und dasselbe Lebensmittel in mehreren Ländern der Welt gleichzeitig entdeckt wird. Im arabischen Raum hat sie allerdings eine fast tausendjährige Tradition. In Italien dürfte sie im 15. Jahrhundert erstmals aufgetaucht sein. Auch in der türkischen und griechischen Küche hat sie Tradition.

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