Ausblick

Das zweite Halbjahr wird besser

(c) REUTERS (Lucas Jackson)
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Der Geldhahn ist offen, die Zinsen sind niedrig, doch auch die Verunsicherung ist hoch. Das beflügle bestimmte Aktien sowie Gold, sagen die EAM-Experten.

Wien. Globale Aktien, Unternehmensanleihen, Schwellenländeranleihen und Gold – das sind die Anlageklassen, mit denen man nach Meinung der Experten der Erste Asset Management das zweite Halbjahr am besten bestreiten sollte. Wobei man bei Gold angesichts der jüngsten Preisanstiege – eine Feinunze kostet erstmals mehr als 2000 Dollar – kurzfristig ein wenig vorsichtig ist. Weniger gut sollten sich hingegen europäische Staatsanleihen und der US-Dollar entwickeln.

Doch wie kommen die Experten zu dieser Einschätzung? Zum einen seien da die billionenschweren Hilfsmaßnahmen der weltweiten Staaten und Notenbanken, stellt Alexander Lechner, Leiter des Multi-Asset-Managements bei der Erste Asset Management (EAM), fest. Diese sollten eine Erholung der Wirtschaft im zweiten Halbjahr stützen.

Eindämmungsmaßnahmen wie noch im ersten Halbjahr dürfte es nicht mehr in diesem Aufmaß geben. In Zukunft werde es vielmehr zielgerichtete Maßnahmen geben, die keine so negativen Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft haben.

Bis die Weltwirtschaft das Niveau von Anfang 2020 wieder erreiche, werde es noch eine Weile dauern. Vor allem Sektoren wie Luftfahrt oder Tourismus dürften noch länger negativ von der Krise betroffen sein. Zudem sei die Unsicherheit hoch: Unternehmen dürften sich noch eine Weile mit Investitionen, Konsumenten mit Ausgaben zurückhalten.

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