Zwischen Töne

Mit der linken Hand gespielt, aber keine Halbheiten gemacht

92-jährig starb kürzlich der amerikanische Pianist Leon Fleisher, der auch bei den Salzburger Festspielen Interpretationsgeschichte schrieb.

In vollem Gang sind allen Unkenrufen zum Trotz die Salzburger Festspiele. Sie erfüllen im Jubiläumsjahr, wenn auch in zeitbedingt reduzierter Form, eine ihrer vornehmsten Aufgaben: Man diskutiert über Mozart-Interpretation.

Das war beinah von Anbeginn so. Schon 1922 spielte man Mozart-Opern, und bald schon schrieb man auch im Konzertsaal Mozart-Interpretationsgeschichte. Gottlob ist viel von dem, was da geschehen ist, dokumentiert. Darauf wurden Musikfreunde wieder aufmerksam, als sie die Meldung vernahmen, der amerikanische Pianist Leon Fleisher sei gestorben.

Fleisher war einer der bedeutendsten Pianisten des 20. Jahrhunderts, obgleich es ihm das Schicksal schwer gemacht hat. Wenige Jahre nach dem spektakulären Sieg beim Brüsseler Reine-Elisabeth-Wettbewerb und ersten epochemachenden Schallplattenaufnahmen laborierte Fleisher an Lähmungserscheinungen der rechten Hand.

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