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Wie viel Fleisch am Vegan-Hype dran ist

Ein Beyond Meat Burger auf einem Archivbild.
Ein Beyond Meat Burger auf einem Archivbild.APA/AFP/GETTY IMAGES/JUSTIN SULL
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Der Paradigmenwechsel zu gesünderem und nachhaltigerem Essen bietet Investoren interessante Einstiegsmöglichkeiten, wenn auch nur wenige. Und ganz ohne Fleisch geht es selbst bei der bekanntesten Vegan-Aktie nicht.

Wien. Schon der griechische Gelehrte Pythagoras soll gesagt haben: „Alles, was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen zurück.“ Bisher ist das vor allem eine fette Rendite. Aber Hersteller von veganen Produkten könnten einen Paradigmenwechsel einläuten, bei dem auch etwas für Investoren abfällt.

Pionier ist Beyond Meat. Der kalifornische Hersteller von Fleischersatz war vor über einem Jahr mit einem Kursfeuerwerk an der Börse gestartet. Nach einem Ausgabepreis von 25 Dollar je Aktie im Mai war das Papier schon im Juli das Siebenfache wert. Dann ebbte der Hype ab.
In der vergangenen Woche vermeldete das elf Jahre alte Start-up einen Umsatz von 113 Millionen Dollar für das zweite Quartal. Ein Plus von 69 Prozent zum Startquartal, welches sich nicht in Gewinne ummünzen ließ.

Unterm Strich blieb ein Verlust von 10,2 Millionen Dollar oder 16 US-Cent je Aktie. Bereinigt fiel der Verlust mit zwei Cent je Aktie höher als erwartet aus. Die Erwartungen an den Fleischersatzhersteller seien hoch gewesen, schrieb die UBS-Analystin Erika Jackson. Die Aktie brach ein. Am Freitag ging sie bei 131 Dollar aus dem Handel. Damit liegt Beyond Meat seit Jahresbeginn immer noch 74 Prozent im Plus.

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Der Hype um den Fleischersatzhersteller Beyond Meat hat den Start eines neuen Zukunftsmarkts markiert. Dass bei der Aktie, die um über 800 Prozent gestiegen ist, nun die Luft raus ist, hat auch mit dem Aufkommen starker Konkurrenten zu tun. Wer mischt da künftig mit?

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