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Lufthansa soll Tickets schneller zurückzahlen

Zu langsam? Die Tickets für März und April seien schon ausgezahlt, verteidigt sich die Airline gegen Kritik.
Zu langsam? Die Tickets für März und April seien schon ausgezahlt, verteidigt sich die Airline gegen Kritik.(c) APA/AFP/CHRISTOF STACHE (CHRISTOF STACHE)
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Man könne nicht Milliardenhilfen annehmen und dann „Kunden zu illegalen Zwangsdarlehen" zwingen, kritisiert der Chef der deutschen Verbraucherzentrale.

Die deutsche Verbraucherzentrale Bundesverband fordert mehr Druck von der deutschen Politik auf die Lufthansa. Die Airline müsse bis Ende August alle ausgefallenen Flugtickets vollständig erstatten.

„Es kann nicht sein, dass die Lufthansa Hilfszahlungen in Milliardenhöhe aus Steuergeldern erhält und trotzdem Kunden zu illegalen Zwangsdarlehen zwingt", sagte der Leiter der Verbraucherzentrale, Klaus Müller, den Zeitungen der "Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft".

Zahlung innerhalb von 7 Tagen „geltendes Recht"

Schließlich müssten nach der EU-Fluggastrechte-Verordnung vorausbezahlte Kundengelder innerhalb von sieben Tagen nach Stornierung durch die Airline zurückgezahlt werden. „Das ist geltendes Recht, also eigentlich eine Selbstverständlichkeit."

Flüge aus den Monaten März und April seien bereits weitestgehend abgearbeitet worden, betonte am Wochenende eine Lufthansa-Sprecherin. Insgesamt seien 2020 für die gesamte Lufthansa-Gruppe schon mehr als 2 Milliarden Euro ausgezahlt worden. Weniger als eine Milliarde Euro an Erstattungen stünden noch aus.

(Reuters/red.)

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