Zu beachten

Tipps für mehr Sicherheit beim Grillen

(c) imago images/Pius Koller
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Vorsicht, heiß und fettig: In der Grillsaison kommt es immer wieder zu Unfällen. So können diese vermieden werden.

1. Richtigen Standplatz aussuchen

Der Grill sollte auf festem Untergrund stehen. Unebenheiten im Boden oder ein schiefer Stand des Grillers können dazu führen, dass dieser kippt und Menschen, oder aber auch Tiere, verletzt. Außerdem empfiehlt sich eine Grillmatte als rutschfeste Unterlage.

In der unmittelbaren Nähe des Grills sollte sich zudem kein brennbares Material befinden. Dazu gehören etwa Bäume, Hecken, aber auch Sonnenschirme und Dekoration wie Girlanden. Ein Sicherheitsabstand von fünf Metern empfiehlt sich hier. Vor allem bei einem Kohlegrill ist zudem ein windgeschützter Standort von Vorteil, um zu vermeiden, dass die Glut einen Brand verursacht.

2. Nur im Freien grillen

Unabhängig davon, ob man mit Holzkohle oder Gas grillt, sollte man nur im Freien grillen. Auch vom Grillen in Garagen oder unter dem Sonnenschirm oder der Markise sollte man Abstand nehmen. Denn beim Grillen entsteht giftiges Kohlenmonoxid, ein geruchs- und geschmacksloses Gas.

3. Grill nicht unbeaufsichtigt lassen

Abgesehen von der Brandgefahr sollte man den Grill nicht unbeaufsichtigt lassen. Vor allem, wenn Kinder oder Haustiere in der Nähe sind. Beim Spielen kann der Grill etwa schnell umgestoßen werden und die Kinder verbrennen, wenn sich Hunde am Grill bedienen und Fleisch oder Wurst stibitzen wollen, können sie sich mitunter schwer verletzen.

4. Passende Kleidung tragen

Kleidung aus leicht entzündlichen Materialien wie Polyester sollte man meiden. Eine Grillschürze sowie Grillhandschuhe können darüber hinaus vor Glut und Fettspritzern bewahren. Auch Personen mit wallender Kleidung sollte man darauf aufmerksam machen, besser einen großen Bogen um den Grill zu machen.

5. Auf Brandbeschleuniger verzichten

Ob Spiritus, Benzin oder Anzündhilfen - wer auf Nummer sicher geht, sollte auf Brandbeschleuniger gänzlich verzichten. So können etwa Stichflammen entstehen und Verbrennungen sowie Sachschäden verursachen.

6. Fettbrände nie mit Wasser löschen

Fett sollte niemand mit Wasser gelöscht werden. Da sich das Fett sehr hoch erhitzt, verdampft das Wasser schlagartig und sorgt für Wasserdampf, der mit dem Fett explosionsartig verpufft. Brände sollte man mit einer Decke ersticken oder zum Feuerlöscher greifen (Brandklasse F).

Fettbrände kann man beim Gasgrill übrigens vermeiden, indem man die Fett-Auffangschale nach jedem Gebrauch reinigt.

7. Gasgrill genau kontrollieren

Vor Inbetriebnahme sollten alle Schläuche und Leitungen auf Risse oder Löcher hin kontrolliert werden. Außerdem sollte nochmals sichergestellt werden, dass die Gasflasche richtig angeschlossen ist.

Beim Zünden sollte der Deckel offen sein, sonst könnte es zu einer Verpuffung kommen. Dabei sollten man jedoch vermeiden, sich über den Zünder zu beugen. Beim Abdrehen sollten man zuerst das Gasventil der Flasche abdrehen und dann warten, bis die Flamme ausgeht. So kann man sicherstellen, dass sich keine Gasreste in der Leitung befinden.

8. Grillkohle sicher entsorgen

Auch wenn der Grill schon ausgekühlt ist, könnte sich versteckte Glut in der Asche befinden. Deshalb sollte man diese erst einen Tag später aus dem Grill entfernen.

(chrile )

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