Österreicher im Iran zu zehn Jahren Haft verurteilt

Dem 73-Jährigen Generalsekretär der österreichisch-iranischen Gesellschaft, Massud Mossaheb, wird vom Regime in Teheran Spionage vorgeworfen.

Im Iran ist der iranisch-österreichische Doppelstaatsbürger Massud Mossaheb wegen des Vorwurfs der Spionage für Deutschland zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Der Beschuldigte habe außerdem für den israelischen Geheimdienst Mossad spioniert, behauptete der iranische Justizsprecher Gholamhossein Esmaili am Dienstag im iranischen Staatsfernsehen.

Mossaheb, der einst in Österreich studiert hatte, war Generalsekretär der der österreichisch-iranischen Gesellschaft. Im Jänner des Vorjahres wurde der 73-Jährige auf einer Reise mit einer Delegation des medizinischen Projekts MedAustron im Iran festgenommen.

Versuche der österreichischen Diplomatie, sich für Mossaheb
einzusetzen, hatten keine Erfolge gebracht. Der Iran akzeptiert die Zurücklegung der iranischen Staatsbürgerschaft
grundsätzlich nicht und betrachtete Mossaheb als rein als iranischen Staatsbürger.

(APA/AFP/Reuters)

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