Urlaubsparadies Mauritius droht Ölkatastrophe

Ein vor der Südostküste aufgelaufener Öl-Frachter droht zu zerbrechen. Die Regierung fürchtet „das schlimmste ökologische Desaster, das Mauritius je gesehen hat“.

Port Louis. Eine Umweltkatastrophe vor Mauritius ist offenbar kaum noch abzuwenden: Ein vor der Südostküste des Urlauberparadieses auf Grund gelaufener Frachter mit tausenden Tonnen Öl an Bord drohte am Dienstag in zwei Teile zu zerbrechen. Der Riss im Rumpf des auf einem Korallenriff auf Grund gelaufenen Frachters „Wakashio“ habe sich ausgeweitet, teilte der japanische Betreiberkonzern Mitsui OSK Lines mit. Da das Schiff nicht mehr alleine fahren könne, sei es an einem Schlepper festgemacht, um nicht abzutreiben.

Von den bereits ausgesickerten 1.180 Tonnen Treibstoff seien rund 460 Tonnen aus dem Meer und am Strand eingesammelt worden. Bis Dienstag seien zudem rund 1.020 Tonnen aus dem Frachter abgepumpt worden. Das Schiff hatte rund 4.000 Tonnen Treibstoff an Bord. Es liegt etwa zwei Kilometer vom Festland entfernt in einer Lagune nahe mehrerer Naturschutzgebiete.

Regierung ruft Umweltnotstand aus 

Am Donnerstag war es zu einem Riss in einem der Tanks des Schiffes gekommen, woraufhin Öl austrat. Der Staat im Indischen Ozean rief daraufhin einen Umweltnotstand aus. Durch das Öl sei bereits enormer Schaden entstanden, hatte der Berater der Regierung von Mauritius, Ken Arian, gesagt. „Dies ist das schlimmste ökologische Desaster, das Mauritius je gesehen hat.“

(APA/AFP/dpa/Reuters/red.)

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