Prognose

Niedriger Ölverbrauch könnte sich 2021 fast ausgleichen

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FILES-VENEZUELA-CRISIS-ECONOMY-ENERGY-OILAPA/AFP/Thomas Coex
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Die OECD-Prognose geht davon aus, dass es zu keinen weiteren gravierenden Einschränkungen durch die Coronakrise kommen wird.

Schon im Mai hatte die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) den weltweiten Ölbedarf für das heurige Jahr um neun Prozent niedriger eingeschätzt als im Vorjahr. Ausgehend von dem tiefen Niveau dürfte der Verbrauch 2021 aber wieder um 7,7 Prozent steigen, heißt es im neuen OECD-Monatsbericht zum Ölmarkt.

Demnach sehe man die Nachfrage heuer im Schnitt um rund neun Millionen auf 90,6 Millionen Barrel/Tag sinken. Der starke Bedarfsrückgang sei im zweiten Quartal durch eine unerwartet gute Nachfrage in den europäischen OECD-Staaten ausgeglichen worden. Das zweite Halbjahr 2020 müsse man gegenüber der Lagebeurteilung vom Juli leicht nach unten korrigieren.

Für 2021 prognostiziert die OPEC einen Anstieg der weltweiten Ölnachfrage um 7,0 Millionen Fass pro Tag, den gesamten globalen Ölverbrauch erwartet man nun für 2021 bei im Schnitt 97,6 Millionen Barrel/Tag.

„Die Prognose geht davon aus, dass Covid-19 weltweit weitgehend eingedämmt wird, ohne dass es zu weiteren größeren Störungen der Weltwirtschaft kommt." Folglich sei sowohl für die OECD- als auch die Nicht-OECD-Länder ein stetiger Aufschwung der wirtschaftlichen Aktivitäten zu erwarten. Infolgedessen werde für den OECD-Raum 2021 ein Wachstum der Ölnachfrage um 3,5 Mio. Barrel pro Tag erwartet, was rechnerisch der Hälfte des globalen Verbrauchsanstiegs entspräche. Für die Nicht-OECD-Länder werde mit einem ähnlichen Wachstum gerechnet, „wobei China und das übrige Asien die Zuwächse anführen werden".

(APA)

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