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Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger: Finale Weitenjagd mit Heimatgefühlen

Im Juni ließ sich Lukas Weißhaidinger für spektakuläre Würfe mit einem Kran auf den 22 m hohen XXXLutz-Sessel neben seinem Trainingsplatz heben.
Im Juni ließ sich Lukas Weißhaidinger für spektakuläre Würfe mit einem Kran auf den 22 m hohen XXXLutz-Sessel neben seinem Trainingsplatz heben.GEPA pictures
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Lukas Weißhaidinger lässt in der Südstadt seine Wettkampfsaison ausklingen. Die Tournee durch Österreich bilanziert der Olympiastarter positiv, vom Weltverband fordert er mehr Schutz.

Wien. Die internationale Leichtathletik-Saison hat noch gar nicht richtig begonnen, für Lukas Weißhaidinger aber geht das Wettkampfjahr bereits ins Finale. Am Samstag (18.15 Uhr) wird Österreichs bester Diskuswerfer bei den Staatsmeisterschaften zum letzten Mal auf Weitenjagd gehen, auf exakt jener Anlage in der Südstadt, auf der auf den Traum einer Olympiamedaille hintrainiert. „Die Südstadt ist meine sportliche Heimat. Ich habe einen Riesenrespekt davor, was wir dort alles haben“, sagt der 28-Jährige. Das Antreten sei deshalb Ehrensache, das Ergebnis stehe aber nicht im Vordergrund.

Das Trainingspensum hat Weißhaidinger bereits reduziert, sich alternativ etwa im Stand-up-Paddling versucht. Denn auf die Verschiebung der Olympischen Spiele auf 2021 hatten das ÖLV-Ass und sein Team schnell reagiert: Statt Tokio wurde Schwechat im Mai zum Saison-Höhepunkt erklärt, die dortigen 68,63 m firmieren als weltweit fünftgrößte Weite in diesem Jahr. Mit drei Würfen über 68 m fällt das Resümee dieser ungewöhnlichen Saison zufrieden aus. „Die Leistungsentwicklung war immer genau dort, wo wir uns gesehen haben“, so der Oberösterreicher. Auf seinen elf Stationen in Österreich kostete ihn einmal lediglich ein Millimeter-Übertritt das offizielle Knacken der magischen 70 m, er übt sich in Geduld: „Manchmal muss man im Leben etwas erwarten können.“

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