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Autos raus aus der Innenstadt? Türkiser Bezirkschef übt Kritik an Hebeins grünem Plan

APA/GEORG HOCHMUTH
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Im „Presse"-Interview zeigt sich Markus Figl (ÖVP) von der jüngsten Verordnung der Vizebürgermeisterin enttäuscht. Er will weiter für eine „gute Lösung“ kämpfen.

Stehen für Sie als Bezirksvorsteher alle Signale auf Grün, nachdem Vizebürgermeisterin Birgit Hebein die Verordnung für eine, wie es die Grün-Chefin nennt, autofreie Innenstadt vorgelegt hat?

Markus Figl: Wir haben das sehr kurzfristig auf den Tisch bekommen. Es gibt eine gewisse Enttäuschung, weil die Punkte, die wir gefordert haben, noch nicht erfüllt sind.

Was fehlt?

Die Kontingentlösung fehlt, die wir immer vonseiten des Bezirkes gefordert haben. Wir brauchen die Erhöhung des Kontingents der Bewohnerparkplätze außerhalb des Ringes, der erste Bezirk endet ja an der Zweierlinie, von 20 auf 30 Prozent. Das ist uns zugesichert worden, um negative Effekte in dieser Glacis-Zone, in der Pufferzone abzufedern. Außerdem: Leute, die keinen eigenen Pkw haben, dürfen laut der Verordnung nicht einmal innerhalb des Ringes zufahren. Ich habe sofort Anrufe erhalten, wie den von einer 95-jährigen Dame, die wissen möchte, ob die 60-jährige Tochter sie mit dem Auto betreuen kann, sie zu einem Ausflug abholen kann, sie mit Essen versorgen kann. Das sind Dinge, die möchten wir gelöst haben.

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