US-Wahl

Warum das Rennen ums Weiße Haus noch offen ist

Joe Biden zieht mit der Senatorin Kamala Harris in den Wahlkampf. Umfragen deuten auf einen Machtwechsel im Weißen Haus hin. Tatsächlich ist längst noch nicht klar, dass Donald Trump verlieren wird.

New York. Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden ging kein Risiko ein. Mit Kamala Harris nominierte er die Favoritin für die Vizepräsidentschaft. Das moderate Duo will in der Mitte der Gesellschaft auf Wählerfang gehen und nach den Wahlen ins Weiße Haus einziehen. Bei ihrem ersten gemeinsamen Auftritt attackierte sie Donald Trump. Die heißeste Phase im US-Wahlkampf hat offiziell begonnen, Biden und Harris liegen in den Umfragen voran. Entschieden ist das Rennen jedoch noch nicht. Mehrere Punkte deuten darauf hin, dass Trump bis zum Termin am 3. November an Boden gutmachen könnte.

Die wirtschaftliche Entwicklung

Es heißt, in den USA sei es nahezu unmöglich, inmitten einer Rezession wiedergewählt zu werden. Im Quartalsvergleich ist die weltgrößte Volkswirtschaft von April bis Juni um 9,5 Prozent geschrumpft, ein historisches Minus. Jedoch kann der Präsident darauf verweisen, dass der Einbruch den Folgen des Coronavirus geschuldet und die US-Konjunktur zumindest weniger dramatisch abgestürzt ist als die europäische.

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