Umsatzrückgang

Cisco enttäuscht die Anleger mit Prognose

(c) REUTERS (Philippe Wojazer)
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Der Umsatz des Netzwerkausrüsters dürfte sinken.

San Jose. Der Netzwerkspezialist Cisco hat die Anleger mit seiner Prognose für das laufende Quartal enttäuscht. Das kalifornische Unternehmen rechnet mit einem Umsatzrückgang zwischen neun und elf Prozent – die Analysten hatten ein geringeres Minus erwartet. Die Aktie des Unternehmens verlor im nachbörslichen Handel am Mittwoch zeitweise fast sieben Prozent.

Die schwache Prognose deutet daraufhin, dass Cisco entweder nicht von der Zunahme des Datenverkehrs durch Heimarbeit und Videokonferenzen in der Coronakrise profitieren kann – oder der erste große Investitionsschub in der Branche vorbei ist. Ein großer Teil der Cisco-Erlöse kommt traditionell von Behörden sowie von kleinen und mittleren Unternehmen.

Höherer Gewinn

In dem Ende Juli abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal sank der Cisco-Umsatz im Jahresvergleich um 9,5 Prozent auf knapp 12,2 Mrd. Dollar (10,4 Mrd. Euro). Der Gewinn verbesserte sich unterdessen unter anderem dank niedrigerer Kosten um 19 Prozent auf 2,64 Mrd. Dollar. Verglichen mit dem coronakrisenbedingten Tief im März hat die Cisco-Aktie um 40 Prozent zugelegt. Verglichen mit ihrem Zwischenhoch vor etwas mehr als einem Jahr hat sie jedoch um rund ein Fünftel nachgegeben. Bloomberg-Daten zufolge raten 14 Analysten zum Kauf und zwei zum Verkauf. 13 stehen dem Papier neutral gegenüber. (ag./red)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.08.2020)

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