Coronavirus

Berliner Club Berghain wird zu Galerie

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GERMANY-ART-CULTURE-SOUND-BERGHAINAPA/AFP/STEFANIE LOOS
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Nach Monaten des Stillstands wird der weltberühmte Club umfunktioniert: Ab September gibt es dort Kunst zu sehen, nicht nur zu hören.

Kunsthalle statt Technotempel: Das Berghain, legendärer Techno-Club in Berlin Friedrichshain, wird ab 9. September zum Museum. Die „New York Times“ berichteten, dass das Sammler-Ehepaar Christian und Karen Boros auf dem weitläufigen Areal, das einst einmal ein Fernheizwerk war, Werke von über 85 Künstlern zeigen werden.

Alle Räume des weltbekannten Clubs werden dafür bespielt - inklusive Panorama-Bar und Halle. „Studio Berlin“ soll die Schau heißen, die Werke sollen von internationalen Künstlern stammen, die allesamt in Berlin leben und arbeiten. Das Ehepaar Boros wolle mit dem Projekt „aktuelle Strömungen und Veränderungen in Kunst und Gesellschaft widerspiegeln und Berliner Künstler einen Präsentationsort für ihr künstlerisches Schaffen schenken“, berichtete die deutsche Tageszeitung „Die Welt“ - „und natürlich dem Berghain in der wahrscheinlich noch langen Zeit der Schließung helfen“.

The sound installation 'Eleven songs' is seen in the Berghain Club in Berlin
The sound installation 'Eleven songs' is seen in the Berghain Club in BerlinREUTERS

In der Tat: Mit dem Ausbruch des Coronavirus liegt das Nachtleben in der dafür so berühmten Hauptstadt still. Im Berghain, in das normalerweise Wochenende für Wochenende Partywütige aus der ganzen Welt pilgern - 1500 von ihnen haben im Club Platz, weit mehr versuchen, hineinzukommen -, befinden sich die über 200 Mitarbeiter der „Welt“ zufolge weitgehend in Kurzarbeit.

Schon zuletzt war das Gelände des Clubs für künstlerische Interventionen während der Coronakrise genutzt worden. Im Juli und August wurde dort die Klanginstallation „Eleven Songs“ von Sam Auinger und Hannes Strobl gezeigt.

(epos)

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