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Pöltls NBA-Club: San Antonio Spurs nicht in den Playoffs

NBA: San Antonio Spurs At Utah Jazz
NBA: San Antonio Spurs At Utah Jazz(c) Reuters/ USA TODAY Sports (Kevin C. Cox)
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Die San Antonio Spurs können die K.o.-Phase nicht mehr erreichen, nachdem Phoenix Suns als auch die Memphis Grizzlies siegten. Damit endet eine Rekordserie. Österreichs NBA-Star Jakob Pöltl will jetzt erst einmal nach Österreich.

Die Play-off-Rekordserie der San Antonio Spurs in der National Basketball Association (NBA) ist nach 22 Jahren zu Ende gegangen. Da in der Nacht auf Freitag sowohl die Phoenix Suns als auch die Memphis Grizzlies siegten, kann der Club des Wieners Jakob Pöltl nicht mehr die K.o.-Phase erreichen. Die Spurs spielten anschließend in ihrem letzten Match in der "NBA-Bubble" in Orlando gegen Utah Jazz.

Unter Erfolgscoach Gregg Popovich hatte San Antonio von 1998 bis 2019 stets die Postseason erreicht und damit im Vorjahr die Bestmarke der Philadelphia 76ers (bis 1963 Syracuse Nationals) eingestellt, die von 1950 bis 1971 ebenfalls 22 Mal en suite in den Play-offs gestanden waren. Auch alle bisherigen fünf Titelgewinne der Spurs (1999, 2003, 2005, 2007 und 2014) wurden in der Ära Popovich gefeiert.

"Leider waren wir von der Konkurrenz abhängig"

"Wir wussten, dass wir jedes Spiel mit hundert Prozent Energie und Willen angehen müssen, so als ob es unser letztes Spiel wäre. Entsprechend motiviert sind wir in die Serie gestartet, haben sehr gut begonnen und auch nach den Niederlagen gegen Philadelphia und die Nuggets die richtigen Antworten gefunden", betonte NBA-Profi Jakob Pöltl am Freitag.

"Leider waren wir am Ende auch von der Konkurrenz abhängig, nachdem diese nichts anbrennen hat lassen, war die Sache schon vor unserer letzten Partie entschieden. Die Bilanz ist dennoch positiv, sowohl aus Sicht des Teams als auch aus persönlicher. Die neuen Line-ups haben sich erst einspielen müssen, dann aber sehr gut funktioniert, auch meine Rolle ist nach dem Ausfall von LaMarcus Aldridge und Trey Lyles größer geworden", resümierte der 24-jährige Wiener, der versucht hat, "aggressiv in der Zone zu bleiben und an beiden Enden meine Leistung zu bringen. Das ist mir über weite Strecken sehr gut gelungen, alles in allem kann ich mit meiner Leistung sicherlich zufrieden sein."

Nun geht es für Pöltl erst einmal zurück nach San Antonio. "Von dort hoffe ich, sobald es geht, nach Österreich zurückzukommen. Wenn alles klappt, bin ich bereits Mitte kommender Woche in Wien, nach der langen Abschottung freue ich mich schon sehr, meine Familie und Freunde wiederzusehen", sagte Pöltl. "Wie die weiteren Wochen und der Rest des Sommers im Detail aussehen, kann ich aktuell nicht sagen, ich hoffe aber, einen Großteil davon in Österreich verbringen zu können."

Portland Trail Blazers und Memphis Grizzlies kämpfen um letzten Platz

Um den letzten Play-off-Platz kommt es zu einem Play-In-Duell zwischen den Portland Trail Blazers und den Memphis Grizzlies. Die Phoenix Suns, die mit einem klaren 128:102-Erfolg über die Dallas Maverikcs als einziges Team auch ihr achtes und letztes Seeding Game in der "NBA-Bubble" in Florida gewannen, sind wie die Spurs in der Postseason nur Zuschauer. Sie wiesen zwar exakt dieselbe Bilanz wie die neuntplatzierten Grizzlies auf, doch die direkten Duelle gaben den Ausschlag zugunsten des Konkurrenten aus Memphis, der einen 119:106-Sieg über die Milwaukee Bucks (ohne den gesperrten "MVP" Giannis Antetokounmpo) feierte.

Portland verteidigte angeführt von Topstar Damian Lillard (42 Punkte und 12 Assists) mit einem hauchdünnen 134:133 gegen die Brooklyn Nets Platz acht im Westen erfolgreich. Damit benötigen die Blazers am Wochenende nur einen Sieg gegen Memphis, um das Play-off zu erreichen. Die Grizzlies müssten dagegen sowohl am Samstag (ab 20.30 Uhr/live DAZN) als auch am Sonntag (22.30 MEZ/live DAZN, falls nötig) gewinnen, um noch den Sprung in die Postseason zu schaffen.

Donnerstag-Ergebnisse der NBA:

  • Utah Jazz - San Antonio Spurs (Pöltl 10 Punkte, 5 Rebounds, 3 Assists) 118:112
  • Boston Celtics - Washington Wizards 90:96
  • Los Angeles Lakers - Sacramento Kings 122:136
  • Memphis Grizzlies - Milwaukee Bucks 119:106
  • Phoenix Suns - Dallas Mavericks 128:102
  • Brooklyn Nets - Portland Trail Blazers 133:134
  • Orlando Magic - New Orleans Pelicans 133:127

(APA)

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