Der aktuelle Problemmix auf der Welt legt nahe, dem Restsommer ohne große Emotionen zu begegnen. Diese fünf Aktien drängen sich gerade dafür als geeignet auf.
Am Donnerstag dieser Woche waren es hundert Handelstage, seit das Tief im Corona-Crash markiert worden war. Und was der Markt seither gesehen hat, war eine der größten Rallyes auf Sicht vieler Jahrzehnte. Wer nicht zu jener raren Spezies gehört, die das Vorkrisenhoch zum Ausstieg und das Tief im März zum Wiedereinstieg genau erwischt hat, gehört hoffentlich zu jener langfristig denkenden Art, die mit einem gut diversifizierten Wertedepot die harten Wochen ignoriert und nichts gemacht hat, sodass man heute ziemlich sicher auf mehr Geld sitzt als im Februar. Aber auch für die, die – nervlich schwächer – unglücklich verkauft und dann nachgekauft haben, war genug zu holen.
In dieser ungewöhnlichen Rallye hat ja nicht einmal der mittlerweile schon fortgeschrittene Sommer nennenswert ausgelassen. Gut, der August, bekanntlich der schwächste Börsenmonat, ist noch nicht vorbei, ehe einer alten Börsenregel zufolge die Anleger im September wieder auf den Markt zurückkehren sollten. Aber immerhin bisher blieb das große reinigende Gewitter aus. Diese Woche ist nicht nur der deutsche DAX wieder auf die ansehnliche Marke von 13.000 Punkten geklettert, sogar der marktbreite US-Leitindex S&P 500 hat kurzzeitig ein neues Rekordhoch erreicht. Damit wurde „die Fähigkeit der Aktien gezeigt, negative Stimmungen abzuschütteln“, meinte Francesco Pesole, Währungsstratege bei ING, lapidar. Aber ist es so einfach?