Gerald Fleischmann, Generaldirektor der Volksbank Wien, sieht zwar bei seinen Kunden überraschend hohe Cashbestände, erwartet aber noch heuer die Insolvenzwelle.
Wie sind die Volksbanken bisher durch die Corona-Krise gekommen?
Gerald Fleischmann: Bisher ganz gut. Es gab ja einige Wellen, die uns herausgefordert haben. Die erste war das Remote-Arbeiten, was überraschend gut funktioniert hat. Wir haben während der ganzen Krise keinerlei Leistungsabfälle gesehen. Bis heute lassen wir unseren Mitarbeitern die Wahl, ob sie von zu Hause arbeiten wollen. Das wird auch künftig so bleiben. Im Schnitt kommen 20 bis 30 Prozent der Belegschaft ins Büro, in den vergangenen sechs Monaten waren nie mehr als 50 Prozent da. Die Arbeitswelt hat sich maximal verändert, das ist unumkehrbar.