Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt

Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.

Videoplattform

Oracle meldet Interesse an TikTok an

100 Millionen US-Nutzer bangen indes um die Zukunft der App.imago images/Pacific Press Agenc
  • Drucken

Seit Wochen verhandelt Microsoft die Übernahme der Videoplattform TikTok, die durch die US-Regierung massiv unter Druck geraten ist. Bis 15. September hat ByteDance Zeit, ein Aus der App zu verhindern.

Bis Mitte September muss über die Zukunft der Videoplattform TikTok entschieden werden. Ansonsten droht der App das Aus in den USA. Und während Insider berichten, dass Microsoft mit TikTok-Besitzer ByteDance in den finalen Zügen ist, scheint ein neuer Interessant am Horizont aufzutauchen. Der SAP-Konkurrent Oracle wirft sich ins Rennen.

US-Präsident Donald Trump hat den Druck auf chinesische Tech-Firmen erhöht. Huawei sieht sich weiteren Restriktionen ausgesetzt und bei TikTok drängt die Zeit. US-Präsident Trump hat bereits ein Dekret unterzeichnet, das auf ein Verbot von Tiktok ab Mitte September hinausläuft, sollte der chinesische Mutterkonzern Bytedance die Plattform bis dahin nicht verkauft haben. Am vergangenen Freitag unterzeichnete er zudem ein weiteres Dekret, das Bytedance dazu verpflichtet, innerhalb von 90 Tagen alle Daten von US-Nutzern zu vernichten und sich von seinen US-Geschäften zu trennen. 

Twitter ist angeblich raus um das Rennen um TikTok

Bei den Verhandlungen scheint Microsoft die besseren Karten in der Hand zu haben. Bislang sind aber kaum Details zu den Übernahmegesprächen nach außen gedrungen. Unklar ist, wie weit diese bereits vorangeschritten sind. Der Druck lastet aber massiv auf ByteDance, um ein Aus der App noch rechtzeitig zu verhindern. Besiegelt muss der Deal bis Mitte September sein, bis Dezember muss die Übernahme komplett geregelt sein. 

Dass sich nun ein weiterer Interessent anmeldet, könnte die Verhandlungen verzögern. Oracle habe erste Gespräche mit dem TikTok-Eigner ByteDance geführt, meldete die "Financial Times" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Es sei erwogen worden, die Aktivitäten in den USA, Kanada, Australien sowie Neuseeland zu kaufen. Dafür habe Oracle mit Investoren wie General Atlanic und Sequoia zusammengearbeitet, die bereits an ByteDance beteiligt sind.

Oracle wollte dazu keine Stellung nehmen. Einem Reuters-Bericht zufolge soll auch Twitter zwischenzeitlich einen Kauf von TikTok in den USA durchgespielt haben.

100 Millionen aktive Nutzer zählt die Videoplattform nach eigenen Angaben in den USA.

(bagre)