Geldpolitik

Österreichs Banken horten Geld

Die Zentrale der Europäischen Zentralbank.
Die Zentrale der Europäischen Zentralbank.(c) Imago
  • Drucken

Die österreichischen Banken haben knapp 67 Milliarden Euro bei der EZB liegen – so viel wie nie zuvor. Der Grund: günstige Konditionen und um für die nahe Zukunft gewappnet zu sein.

Wenn man von der Aufregung rund um den Bilanzskandal bei der Commerzialbank Mattersburg absieht, ist derzeit wenig los auf Österreichs Bankenmarkt. Würde man meinen. Doch hinter den Kulissen sind die Banker fleißig dabei, sich mit möglichst viel Liquidität einzudecken. Denn während die Commerzialbank – hoffentlich – ein krimineller Einzelfall war, steht der Volkswirtschaft in den kommenden Quartalen eine viel größere Herausforderung bevor: Coronakrise, zweiter Akt.

Laut Zahlen der Österreichischen Nationalbank (OeNB) sind die Überschussreserven der heimischen Kreditinstitute im Juli auf 66,9 Mrd. Euro gestiegen – so hoch wie nie zuvor. Zu Jahresbeginn lagen sie noch bei etwa 39,5 Mrd. Euro. Je weiter man zurückblickt, desto erstaunlicher wird die Differenz: 2015 waren es sieben Mrd. Euro, 2011 nur 161 Millionen Euro.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.