Explosion

Libanons Caritas-Direktorin: „Es war wie ein Albtraum“

Aufräumen nach der Katastrophe in Beirut. Vor allem junge Bewohner der Stadt wollen helfen.
Aufräumen nach der Katastrophe in Beirut. Vor allem junge Bewohner der Stadt wollen helfen.APA/AFP/PATRICK BAZ
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Zwei Wochen nach der Katastrophe in der libanesischen Hauptstadt Beirut versucht die Bevölkerung, wieder auf die Beine zu kommen.

Die Schilderungen sind dramatisch: Die schwere Explosion ließ in der ganzen Umgebung die Fensterscheiben bersten. Der Balkon eines älteren Hauses stürzte einfach zu Boden. In den Straßen waren Verletzte zu sehen und desorientierte Menschen. „Es war wie in einem Albtraum“, erzählt Rita Rhayem, Generaldirektorin der Caritas im Libanon. Rhayem war im Zuge einer Pressekonferenz von Caritas Österreich am Dienstag via Internet aus Beirut zugeschaltet. „Wir stehen noch immer unter Schock“, berichtet Rhayem zwei Wochen nach der Explosionskatastrophe in der libanesischen Hauptstadt. Zugleich gebe es aber sehr viel Eigeninitiative der Menschen in Beirut. „Vor allem viele junge Leute kommen, um zu helfen.“ Rhayem fürchtet, ein Anstieg der Corona-Infektionen könnte die Lage weiter verschlimmern: „Wichtigste Spitäler wurden durch die Explosion zerstört.“

Viele seien noch damit beschäftigt, „den Schutt der Katastrophe von der eigenen Seele zu schaufeln“, sagte Caritas-Präsident Michael Landau. „Hilfe muss in dieser Situation immer einen langen Atem haben.“

Caritas-Spendenkonto: IBAN: AT92 6000 0000 0770 0004 Kennwort: Libanon – Nothilfe nach Explosion.

(red.)

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