Reaktion der EU

„Die Anerkennung Tichanowskajas wäre ein starkes Signal“

(c) REUTERS (EVGENIA NOVOZHENINA)
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Der belarussische Oppositionspolitiker Valerij Zepkalo erklärt, wie die EU Lukaschenko zu Verhandlungen in Belarus zwingen soll.

Moskau/Kiew. Eigentlich wollte Valerij Zepkalo bei der Präsidentenwahl am 9. August gegen Alexander Lukaschenko antreten. Doch er wurde nicht als Kandidat zugelassen. Als der Druck gegen die Familie zunahm, reiste er mit seinen beiden Söhnen nach Moskau. Seine Frau, Veronika, blieb als Teil des Frauentrios rund um Swetlana Tichanowskaja bis kurz vor der Wahl in Belarus.

Zepkalos Aufenthalt in Russland währte nicht lang: Wohl auf Bitten von Minsk suchen ihn nun auch die russischen Behörden. Als ihn die „Presse“ am Dienstag erreicht, ist der frühere Diplomat und Gründer eines Technologie-Parks auf dem Weg zum Flughafen. Aus dem ukrainischen Kiew wollte er nach Polen reisen, wo er gemeinsam mit seiner Familie leben und die Oppositionsarbeit koordinieren möchte.

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