Jakobsweg vom Stift Göttweig zum Stift Melk

Jakobsweg Stift Goettweig Stift
Jakobsweg Stift Goettweig Stift(c) DiePresse.com (Bernhard Lichtenberger)
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schwer Frisch herausgeputzt präsentiert sich der Jahrhunderte alte Pilgerweg, der nun ein Teilabschnitt des kürzlich eröffneten Welterbesteigs ist. Eine Wanderung auf den Spuren der Jakobsmuschel. Mit GPS-Daten!

Frisch herausgeputzt präsentiert sich der Jahrhunderte alte Jakobsweg zwischen dem Stift Göttweigund dem Stift Melk, der nun ein Teilabschnitt des kürzlich eröffneten Welterbesteigs ist. Neben Kreuzen, Marterln und Wallfahrtskirchen lockt ein Besuch der Ruine Aggstein zu einer zweitägigen Wanderung durch das Unesco-Welterbe Wachau.

Wanderer sollten zumindest zwei Tage und genügend Proviant einplanen, geht doch die Strecke über knapp 50 Kilometer und ist nur vereinzelt von Gasthäusern oder Wasserquellen gesäumt. Gute Kondition vorausgesetzt wird man mit herrlichen Ausblicken auf die Wachau und der einsamen Stille des wenig erschlossenen Dunkelsteinerwaldes belohnt.

Ausgangspunkt der Wanderung ist das Benediktinerstift Göttweig, von Wien bequem per Zug erreichbar (Station Kleinwien oder Furth bei Göttweig). Nach einer Besichtigung des "österreichischen Montecassino" führt der Weg den Hang hinab Richtung Norden, wo man zwischen den Weingärten auf fruchtbarem Lössboden nach Mautern und Mauternbach gelangt. Wer noch nicht ausreichend mit Proviant eingedeckt ist, sollte dies hier tun, denn für den Rest des Tages verabschiedet man sich von besiedelten Gebieten.

Über einen Teil der römischen Limesstraße kommt man zur Ferdinandswarte, die auf einem Felsen über dem Donautal thront. Von hier aus hat man einen guten Ausblick, von der Ruine Dürnstein zur linken bis Krems auf der rechten Seite.

Auf gut markierten Wegen und an vielen Kreuzen ("Rotes Kreuz", "Kreuzberg-Kreuz", "Turmkreuz", "Kastlkreuz", ...) vorbei wandert man die nächsten Stunden durch den ruhigen Mischwald bis zum Ziel der ersten Tagesetappe, dem Wallfahrtsort Maria Langegg. Übernachten kann man im Langegger Hof, in einer Pension des Klosterstüberls oder im Kloster der Seligpreisungen. Anmeldung erbeten!

Am nächsten Morgen geht es mit frischen Kräften und über einen Waldweg weiter zur Ruine Aggstein, die vor allem für ihrer Raubrittergeschichten bekannt ist. Eine Stunde sollte man auf jeden Fall für die Besichtigung der hervorragend restaurierten Burgruine einrechnen, bevor man talwärts Richtung Donau marschiert.

An den Anblick der Donau sollte man sich nicht gewöhnen, denn durch Aggsbach-Dorf und an der Kartause vorbei geht es wieder bergauf in den Dunkelsteinerwald nach Gerolding. Von hier hat man einen guten Blick auf die Voralpen, etwa den Ötscher, den man bei einer kurzen Rast genießen sollte.

Von Gerolding führt der Weg bergab zur Donau beim Schloss Schönbühel. Über Hub und durch die Steinwandleiten noch ein letzter Anstieg auf den Spielberg bevor man das Ziel der Wanderung erreicht: das Benediktinerstift Melk. Wer noch Energien hat, dem sei ein Besuch des barocken Stifts wärmstens empfohlen. Nach einer Stärkung am Hauptplatz kommt man mit dem Zug wieder bequem zurück nach Wien.

Auf einen Blick

Anforderung: schwer

Dauer: 2 Tage

Startpunkt: Stift Göttweig

Anfahrt: ÖBB

GPS-Daten(?)

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