Urschitz meint

Grundeinkommen: Der Traum vom finanziellen Schlaraffenland

Ohne Arbeitsdruck die Seele baumeln lassen: Dem alten Traum vom Schlaraffenland stehen ein paar Hindernisse im Weg.
Ohne Arbeitsdruck die Seele baumeln lassen: Dem alten Traum vom Schlaraffenland stehen ein paar Hindernisse im Weg.(c) imago images/Xinhua (Shan Yuqi via www.imago-images.d)
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Jetzt wird auch in Deutschland die Machbarkeit eines bedingungslosen Grundeinkommens getestet. Ähnliche Experimente sind zuvor schon in Finnland und Kanada gescheitert. Aus gutem Grund.

In Finnland ist das Experiment erfolglos abgebrochen worden, ebenso in Kanada. Jetzt versuchen die Deutschen herauszufinden, ob ein bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) funktionieren kann: Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) ist gemeinsam mit dem Verein Mein Grundeinkommen gerade auf der Suche nach Probanden, die drei Jahre lang bedingungslos (aus Spenden finanzierte) 1200 Euro im Monat erhalten werden. Und nach einer Vergleichsgruppe.

Man wolle, hieß es diese Woche in einer DIW-Aussendung, herausfinden, „wie ein bedingungsloses Grundeinkommen Menschen und Gesellschaft verändert“. Man wolle wissen, was es „mit Verhalten und Einstellungen macht“. Und damit – auf streng wissenschaftlicher Basis – „die theoretische Debatte in die soziale Wirklichkeit überführen“.

Wir nehmen das Ergebnis hier einmal ganz unwissenschaftlich vorweg: Die Bezieher der bedingungslosen 1200 Euro werden, wie zuvor in Finnland und Kanada, zu Protokoll geben, sie seien weniger gestresst und zufriedener als vorher. Und das wird es gewesen sein.

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