Anschlagswelle

Mordserie gegen Demokratie-Aktivisten im Irak

Bild vom Begräbnis von Reham Jakub in Basra.
Bild vom Begräbnis von Reham Jakub in Basra.(c) APA/AFP/HUSSEIN FALEH
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Attentäter auf Motorrädern erschossen in Basra die 29-jährige Ärztin Reham Jakub. Zuvor waren bereits andere Mitglieder der Protestbewegung im Irak getötet worden. Aktivisten beschuldigen proiranische Milizen.

Istanbul/Bagdad. Mit einer offenbar koordinierten Mordserie versuchen Attentäter, Iraks Demokratie- und Protestbewegung zu zerstören. In der südirakischen Stadt Basra erschossen Angreifer auf Motorrädern am Mittwochabend die junge Ärztin und Aktivistin Reham Jakub, die am Steuer ihres Wagens saß. Wenige Tage zuvor war ein anderer Aktivist in Basra, Tahsin Ossama, mit 20 Schüssen getötet worden. Weitere Aktivisten wurden bei Anschlägen verletzt.

Anfang Juli töteten Attentäter auf Motorrädern den politischen Kommentator Hisham al-Hashimi in Bagdad. In weniger als einem Jahr sind damit mehr als zwei Dutzend Mitglieder der Protestbewegung erschossen worden. Die Behörden können oder wollen die Anschläge nicht stoppen.

Die 29-jährige Jakub, eine prominente Anführerin der Protestbewegung in Basra, war mit drei anderen Aktivistinnen unterwegs, als die Attentäter zuschlugen. Ihre Begleiterinnen wurden verletzt.

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